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Von Fähigkeiten und der Kunst, sie zu bemerken

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Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen; das ist zugegebenermaßen nicht wirklich neu. Was sich ändert ist das Mindset mit dem wir unser Leben bestreiten. Gehe ich mit einem Lächeln durch den Tag oder ziehe ich ein Gesicht, als lägen sieben Tage Regenwetter hinter mir und als würden sieben weitere noch vor mir? Sehe ich das, was ich kann oder ignoriere ich, dass meine Fähigkeiten nicht jeder hat?

Von Fähigkeiten und der Kunst, sie zu bemerken

Jeder Mensch, ganz gleich, wie jung oder alt er ist, ob er männlich ist oder weiblich, hat Fähigkeiten und Erfahrungen, die ihn oder sie prägen und zu dem machen, was er ist, ein Individuum. Diese Reihe von Fähigkeiten prägt dabei nicht nur den Menschen, sondern auch seinen beruflichen Weg, seine Wünsche und Ziele. Letztlich geht es darum, jene Fähigkeiten zu entdecken, in denen wir gut sind und diese Fähigkeiten, dann zu etwas weiter zu entwickeln, dass uns kennzeichnet und uns in unserem individuellen Bereich weiterbringt. Diese Fähigkeiten sollten wir stärken, pflegen und herausputzen.

Warum uns die eigenen Fähigkeiten nur im Austausch mit anderen bewusst werden

Es ist ganz egal, welche oder wie viele Fähigkeiten wir haben, die uns womöglich gar nicht bewusst sind. Erst im Gespräch, Vergleich und womöglich Wettbewerb mit anderen Menschen werden wir uns unseren Stärken, Schwächen und womöglich Fehlern bewusst. In unserem höchst unterschiedlichen Alltag, wird dem einen oder anderen, zwar bewusst, wie sich der eigene Alltag von dem anderer Menschen unterscheidet, allerdings reflektiert der Mensch in seinem Alltag meist eher das was gerade nicht funktioniert, anstelle jenes, was womöglich besonders gut funktioniert.

Im Schwarzmalen sind wir Könige

Diese Reflektion erfolgt meist unter dem Deckmantel der „realistischen Betrachtung“. Was unser reflektieren tatsächlich zu Tage befördert, sind Schwächen und Fehler. Es ist ein kritischer Betrachter, der in uns selbst sitzt und mit der immer gleichen Frage an unserem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nagt. Die Frage, die uns dann umtreibt: „War das wirklich schon das Optimum?“

Die Fallstricke der Perfektion

Tief im menschlichen Wesen sind sie verwurzelt: Die Selbstzweifel, jene Wesen, die uns glauben lassen: „Nein, das ist noch nicht perfekt! Das geht noch besser!“ Das Problem: Vermutlich haben diese Stimmen, die uns runterputzen sogar recht. Besser geht immer, niemand ist wirklich perfekt. Von Fehlerfreiheit sind wir alle weit entfernt. Aber was ist schlimmer, etwas nicht perfekt zu beherrschen oder niemals damit anfangen etwas zu tun.

Marie Lanfermann

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