Da Manon García mich schon mit ihrem ersten Buch rundum Hochbegabung begeistern konnte, las ich nun auch noch den zweiten Band: „Hochbegabt oder hochsensibel: Das Anderssein leben“. Waren die Menschen auf dem Cover des ersten Bandes noch orange, waren sie nun auf dem zweiten Band in grün gehalten. Grün ist die Farbe des Optimismus und Optimismus ist ein gutes Signal für uns Menschen. Wir alle wollen uns schließlich optimal in unserem Leben wohlfühlen, halt am Leben teilnehmen und es so leben, wie es unserem Naturell entspricht. Natürlich hat sich jeder Mensch in einer Gesellschaft an den gesellschaftlichen Spielregeln zu orientieren. Doch was ist, wenn diese Spielregeln gar nicht für jedermann, der in der Gesellschaft integriert werden soll, ersichtlich sind?
Was ist, wenn sich nicht jeder, der sich integrieren will, an die Spielregeln hält, weil er sie nicht versteht, weil er ein Problem mit Autoritäten hat, seine eigenen Regeln aufstellen möchte? Genau für diese Menschen hat Manon García ihr neues Buch geschrieben, für Menschen, die nicht in das klassische Schema der Gesellschaft hineinpassen, für Menschen, die sich nicht zugehörig fühlen.
Sind wir doch mal ehrlich, manchmal würden wir alle gerne einmal aus der Reihe tanzen und uns ein extra Stück vom Kuchen abschneiden, oder einfach nur mal Fünfe gerade sein lassen. Jeder von uns hat etwas, das ihn persönlich zu dem Menschen macht, der er tatsächlich ist. Wir alle sind obwohl wir Herdentiere sind, doch höchst individuell und dabei doch auch farbig wie die Schmetterlinge, der Regenbogen oder einfach nur ein Colibri.
Bin ich nun ein Colibri, nur weil ich speziell bin? Was heißt schon speziell? Was heißt hochbegabt? Ist nicht jeder auf seine Art hochbegabt? Hat nicht jeder sein Talent, etwas das er sehr gut kann, das ihn ausmacht?
Was heißt sensibel? Bin ich sensibel, nur weil ich auch auf die Bedürfnisse meiner Umwelt eingehe? Mich ihnen annehme und versuche für jeden Menschen ein offenes Ohr zu haben? Ist es meine Lichtempfindlichkeit, die mich auf andere sensibel wirken lässt, meine guten Ohren, die Empfindlichkeit auf Sonnenlicht? Das alles können Facetten von Hochsensibilität sein, Wohl aber können sie auch genau die Aspekte bedeuten, die sie sind. Letztlich ist jeder Mensch so OK, wie er ist und zwar in allen Facetten.
In ihrem zweiten Buch beschäftigt sich Manon García jedoch weniger mit den einzelnen Facetten von Hochbegabung oder Hochsensibilität. Vielmehr geht es ihr darum, dass der Leser ihres Buches versteht, dass er kein Sonderling ist, sondern einfach nur ein wenig anders, ein wenig spezieller. Sie möchte, dass der Leser Verhaltensweisen erlernt, mit seiner Umgebung in Kontakt zu treten, verstanden zu werden und aktiv an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Um das zu erreichen, versucht sie auf sehr theoretischer Basis die Gesellschaft zu analysieren, Besonderheiten aufzuzeigen und ihrem Leser praktisch ein Handbuch für die Gesellschaft zu schreiben.
Mir persönlich hat dieses zweite, sehr viel umfangreichere Buch von Manon García sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit wieder lesen. Es ist wirklich ein Handbuch, für jeden, der mit der Gesellschaft oder nur mit einer kleinen Gruppe immer wieder aneinander gerät. Ihr Stil ist dabei wie auch schon im ersten Band sehr sachlich, theoretisch aber eben auch gut lesbar.
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